24 Pflegeapartments in Ambulanter Pflegeeinrichtung in Melle

Alterung der Bevölkerung als stabiler Nachfragetreiber
Die Stadt Melle mit rund 48.700 Einwohnern liegt im Landkreis Osnabrück – einer Region, die seit Jahren ein kontinuierliches Wachstum bei der Bevölkerungsgruppe 65+ aufweist. Während der Anteil älterer Menschen im Jahr 2020 noch bei rund 18% lag, rechnen Prognosen bis 2040 mit einem Zuwachs auf über 28% der Bevölkerung. Besonders die Gruppe der Hochbetagten (80+) wird in den kommenden zwei Jahrzehnten überdurchschnittlich wachsen – mit einem Anstieg von 570.000 auf etwa 750.000 Personen allein in Niedersachsen. Dieser demografische Wandel hat direkte Auswirkungen auf die Nachfrage nach altersgerechten und pflegeunterstützenden Wohnformen. Die Zahl der Pflegebedürftigen im Landkreis Osnabrück wird – laut Statistischem Bundesamt – von rund 18.500 im Jahr 2021 auf über 22.000 bis 2035 steigen. Gleichzeitig verändert sich das Pflegeverständnis: Viele Betroffene bevorzugen ambulant betreute Wohnformen gegenüber stationären Einrichtungen, sofern Sicherheit, Alltagshilfe und soziale Einbindung gewährleistet sind.

Versorgungssituation und bestehender Wettbewerb
Im 5‑km-Umkreis um den Standort in Melle-Gesmold sind vier Pflegeeinrichtungen mit insgesamt ca. 370 Plätzen ansässig. Es handelt sich hierbei jedoch ausschließlich um klassische stationäre Angebote. Ambulant betreute Wohngemeinschaften – insbesondere in moderner, klimafreundlicher Bauweise – sind in diesem Teil von Melle bislang kaum vorhanden. Damit besetzt das Projekt eine Nische, die dem zunehmenden Wunsch nach Eigenständigkeit im Alter entgegenkommt. Zusätzlich zur rein zahlenmäßigen Versorgungslage ist die qualitative Ausrichtung entscheidend: Die Pflegebote GmbH setzt hier auf ein Konzept mit barrierefreien Einzelapartments, Gemeinschaftsräumen und ambulanter Rundumversorgung – ideal abgestimmt auf Menschen mit mittlerem Pflegebedarf, die kein vollstationäres Setting benötigen.

Betreiberpotenzial: solide Grundlage im regionalen Kontext
Die Region Osnabrück gehört zu den stärkeren Gesundheitsstandorten in Niedersachsen – mit rund 23.000 Beschäftigten im Gesundheitswesen. Dies schafft ein günstiges Umfeld für Pflegebetreiber hinsichtlich Fachkräfteangebot, Netzwerkstruktur und Kooperationsmöglichkeiten. Die Nähe zu Osnabrück und Bielefeld erweitert das Personalpotenzial zusätzlich. Gleichzeitig sind die Betriebskosten in Melle als Mittelzentrum moderat, was für kleinere, spezialisierte Pflegekonzepte wirtschaftlich vorteilhaft ist. Der Anbieter „Pflegebote GmbH“ ist eine Tochtergesellschaft der HAKO Holding GmbH und verfügt laut Angaben über 20 Jahre Erfahrung im ambulanten Pflegesegment. Die Kombination aus betreutem Wohnen, stationär unterstütztem Hintergrund (Patronatsvereinbarung) und ambulanter Präsenz bietet eine solide Basis für langfristige Tragfähigkeit.

Zusammenfassung
• Zunehmender Pflegebedarf im Raum Melle durch stark alternde Bevölkerung
• Unterversorgte Angebotsform: ambulant betreutes Wohnen in WG-Form kaum vorhanden
• Nachhaltige Nachfrage durch wachsendes Präferenzverhalten (weniger Heim, mehr Eigenständigkeit)
• Regionale Pflegeinfrastruktur stabil, mit guten Voraussetzungen für Betreiber
• Standortprofil geeignet für langfristig tragfähige Pflegeprojekte mit kleinteiliger Struktur

Regionale Wirtschaftsstruktur mit gesundem Mittelstandsprofil
Melle gehört zur wirtschaftlich aktiven Region Osnabrück, die traditionell von einem soliden Mix aus mittelständischer Industrie, Handwerk, Logistik und Gesundheitswirtschaft geprägt ist. Die Stadt selbst ist Standort namhafter Unternehmen wie Solarlux, Melos GmbH oder Tetra – insbesondere in den Bereichen Maschinenbau, Kunststoffverarbeitung und Ernährungswirtschaft. Diese Struktur sorgt für eine vergleichsweise niedrige Arbeitslosenquote und ein robustes Steueraufkommen in der Region. Im direkten Umfeld befindet sich das Gewerbegebiet Melle-Gesmold mit direktem Anschluss an die Autobahn A30. Dort haben sich unter anderem Logistikunternehmen wie DPD niedergelassen. Diese Nähe zu potenziellen Arbeitgebern macht den Standort auch für Pflegepersonal attraktiv, das oftmals wohnortnahe Beschäftigungsmöglichkeiten und Infrastruktur schätzt.

Zukunftsbranchen und Dynamik in der Region
Der Landkreis Osnabrück positioniert sich zunehmend als innovativer Gesundheits- und Bildungsstandort. Mit über 23.000 Beschäftigten im Gesundheitswesen und mehreren Akut- sowie Rehakliniken im Umfeld, darunter das Christliche Klinikum Melle, bietet die Region ein starkes Fundament für gesundheitsnahe Dienstleistungen und Pflegekonzepte. Zudem profitieren Kommunen wie Melle von strategischen Standortvorteilen: Die Lage zwischen Osnabrück und Bielefeld, die Anbindung an das Fernstraßennetz (A30/A33), der Bahnanschluss sowie der regionale Flughafen Münster/Osnabrück (FMO) ermöglichen eine gute Erreichbarkeit für Investoren, Betreiber und Angehörige. Diese logistische Infrastruktur erhöht die Attraktivität für langfristige Betreiberpartnerschaften.

Förderkulisse und steuerliche Anreize
Das Projekt profitiert vom KfW-Förderprogramm 298 mit einem Zinssatz von 1,03% sowie der Möglichkeit zur Doppelabschreibung (AfA), inklusive der Sonderabschreibung nach §7b EStG. Diese steuerlichen Rahmenbedingungen erhöhen die Investitionssicherheit für Kapitalanleger erheblich. Zusätzlich unterstützt Niedersachsen Pflegeprojekte mit einer klaren politischen Förderagenda für alternative Pflegeformen, was langfristig die Betriebssicherheit erhöht – besonders in strukturell gut eingebundenen Mittelzentren wie Melle.

Zusammenfassung
• Solide Wirtschaftsstruktur mit starkem Mittelstand und etablierten Arbeitgebern
• Wachstumsbranche Gesundheit als relevanter Standortfaktor mit über 23.000 Beschäftigten
• Gute Erreichbarkeit & Lagequalität stärken Pflegepersonalbindung und Betreiberinteresse
• KfW-Förderung & steuerliche Vorteile bieten zusätzliche Sicherheit für Investoren

• • Langfristig tragfähiger Standort für Pflegeangebote mit nachhaltigem Geschäftsmodell

Ländlich-ruhiges Umfeld mit städtischer Anbindung
Der Stadtteil Gesmold liegt im östlichen Stadtgebiet von Melle und verbindet ländliche Idylle mit guter Erreichbarkeit urbaner Infrastruktur. Die direkte Umgebung ist geprägt von Einfamilienhäusern, Grünflächen und Naherholungsgebieten – darunter das Wiehengebirge und der Teutoburger Wald. Besonders hervorzuheben ist das Waldareal an der Diedrichsburg, das mit 200 Hektar Fläche ein beliebtes Ziel für Spaziergänge, Naturerlebnisse und soziale Aktivitäten darstellt. Gleichzeitig bietet Melle als Mittelzentrum alle relevanten Versorgungsstrukturen – von medizinischer Versorgung über Einkaufsmöglichkeiten bis hin zu kulturellen Angeboten. Das Stadtzentrum ist in wenigen Minuten mit dem Auto oder ÖPNV erreichbar und verfügt über ein vielfältiges Einzelhandelsangebot sowie Einrichtungen der Daseinsvorsorge.

Versorgung und soziale Infrastruktur
Gesmold selbst bietet im unmittelbaren Umfeld der Pflegeeinrichtung eine gute Grundversorgung: Supermarkt, Bäckerei, Apotheke, Zahnarzt und Allgemeinarzt befinden sich in fußläufiger Entfernung. Auch eine Bushaltestelle liegt direkt am Objekt. Das Stadtzentrum Melle ergänzt dieses Angebot um Fachärzte, ein Krankenhaus, Banken, gastronomische Einrichtungen und Freizeitangebote. Die Pflegeeinrichtung profitiert damit von einem dichten Netz sozialer Infrastruktur – ein wesentlicher Aspekt für Angehörige, die ihre Liebsten regelmäßig besuchen möchten, und für Pflegekräfte, die eine wohnortnahe Versorgung und Infrastruktur schätzen.

Lebensqualität für Bewohner und Personal
Neben der ruhigen Lage bietet das Objekt dank der Anbindung an die A30 und die Nähe zu Osnabrück und Bielefeld auch ein attraktives Umfeld für Personal. Viele Pflegekräfte bevorzugen Einrichtungen mit guter Erreichbarkeit und gleichzeitigem Rückzugswert – beides ist in Gesmold gegeben. Die hohe Durchgrünung des Stadtteils, das kulturelle Erbe wie das Wasserschloss Gesmold sowie zahlreiche Naherholungsmöglichkeiten schaffen ein angenehmes Wohn- und Arbeitsumfeld. Zudem fördern lokale Akteure wie Kirchengemeinden, Seniorenvereine und kulturelle Einrichtungen das soziale Leben im Quartier, was sich positiv auf die soziale Teilhabe älterer Menschen auswirkt.

Zusammenfassung
• Ruhige, grüne Lage mit gleichzeitig guter infrastruktureller Anbindung
• Umfassende Grundversorgung fußläufig erreichbar, städtisches Zentrum in Nähe
• Hohe Aufenthaltsqualität durch Natur, Kultur und Nachbarschaftsstruktur
• Soziale Teilhabe durch lokales Engagement, Vereinsstruktur und kulturelles Umfeld
• Attraktiv auch für Pflegepersonal durch Lagequalität und Lebensumfeld

Verkehrsanbindung auf regionaler und überregionaler Ebene
Der Standort in Melle-Gesmold zeichnet sich durch eine sehr gute verkehrliche Anbindung aus. Direkt in der Nähe befindet sich die Anschlussstelle Gesmold der Autobahn A30, die eine schnelle Ost-West-Verbindung zwischen Osnabrück und Bad Oeynhausen herstellt. Dies erlaubt sowohl eine zügige Anreise für Angehörige als auch einen erweiterten Einzugsbereich für Pflegepersonal. Die nächstgelegenen größeren Städte sind Osnabrück (ca. 25 km westlich) und Bielefeld (ca. 30 km östlich) – beide gut erreichbar in etwa 25–30 Minuten Fahrzeit über die Autobahn. Auch der internationale Flughafen Münster/Osnabrück (FMO) ist mit rund 60 km Entfernung in unter einer Stunde erreichbar.

ÖPNV und Nahmobilität
In unmittelbarer Nähe der Immobilie befindet sich die Bushaltestelle Von-AmelunxenWeg, die Anschluss an das städtische Busnetz bietet. Der Bahnhof Westerhausen (2,8 km entfernt) sowie der Hauptbahnhof Osnabrück (ca. 16 km) sorgen für gute Anbindung an den regionalen und überregionalen Schienenverkehr, z.B. über die Linien RB61, RE60 und RE62 Richtung Osnabrück, Bielefeld und Hannover. Die innerörtliche Mobilität wird durch die kompakte Struktur des Ortsteils Gesmold unterstützt: Wege zu Supermarkt, Arzt, Apotheke und Gastronomie sind in wenigen Minuten zu Fuß zurückzulegen. Das ist für pflegebedürftige Menschen, Angehörige und auch Pflegekräfte ein klarer Vorteil.

Umfeldrelevanz für Angehörige und Personal
Angehörige profitieren von der verkehrsgünstigen Lage, insbesondere wenn sie aus den Ballungsräumen Osnabrück, Bielefeld oder dem Ruhrgebiet anreisen. Auch Tagesbesuche lassen sich gut organisieren – ob mit dem Auto oder der Bahn. Für Pflegepersonal ist die Kombination aus städtischer Nähe, Autobahnanbindung und hoher Wohnqualität ein attraktives Arbeitsumfeld. Die Möglichkeit, aus dem weiteren Umland (z.B. aus Herford, Bad Oeynhausen oder Lübbecke) zu pendeln, erweitert das Potenzial an Fachkräften.

Zusammenfassung
• Direkte Autobahnanbindung (A30) sorgt für schnelle Erreichbarkeit
• Gut erreichbarer Regional- und Fernverkehr, inkl. ÖPNV-Anschluss vor Ort
• Anreise für Angehörige unkompliziert aus verschiedenen Regionen
• Mobilitätsfreundlich für Pflegekräfte, auch aus dem Umland
• Kurze Wege im Quartier: hohe Alltagstauglichkeit und gute Nahmobilität

Demografische Entwicklung und Altersstruktur
Niedersachsen zählt mit rund 8 Mio. Einwohnern zu den bevölkerungsreicheren Flächenländern Deutschlands. Der demografische Wandel ist in Niedersachsen deutlich spürbar: Die Zahl der Menschen über 65 Jahre steigt kontinuierlich. Aktuell liegt ihr Anteil bei rund 23 %, Prognosen des Landesamts für Statistik erwarten bis 2040 einen Anstieg auf über 29 %. Besonders relevant für Pflegeinvestoren: Die Gruppe der Hochaltrigen (80+) wird sich laut Projektionen in vielen Regionen mehr als verdoppeln.
Im südwestlichen Niedersachsen – dazu zählt auch der Landkreis Osnabrück mit der Stadt Melle – ist die demografische Alterung überdurchschnittlich ausgeprägt. In strukturell stabilen, aber ländlich geprägten Regionen wie dem Meller Ortsteil Gesmold wächst der Pflegebedarf voraussichtlich stärker als im niedersächsischen Landesdurchschnitt.

Pflegebedarf und Versorgungsperspektive
Die landesweite Pflegequote liegt derzeit bei rund 6,4 % (destatis, 2023), Tendenz steigend. Dabei wird der ambulante Bereich in der Versorgung zunehmend wichtiger. Niedersachsen fördert diesen Wandel aktiv, u. a. durch die Unterstützung innovativer Wohnformen wie ambulant betreute WGs oder quartiersintegrierte Angebote.
Einrichtungen mit einem modernen ambulanten Ansatz – wie das geplante Objekt in Melle-Gesmold – treffen damit auf einen politischen und strukturellen Rückenwind. In Verbindung mit regionalen Förderprogrammen (z. B. KfW-298) ergeben sich daraus vorteilhafte Rahmenbedingungen für Investoren.

Wirtschaftskraft und Strukturwandel
Niedersachsen ist wirtschaftlich breit aufgestellt – neben Automobilwirtschaft, Maschinenbau und Landtechnik spielt die Gesundheitswirtschaft eine zunehmende Rolle. Der Nordwesten des Landes profitiert von guten logistischen Anbindungen, einem dichten Netz an Mittelzentren und einer im Bundesvergleich soliden Kaufkraft.
Der Strukturwandel wird in Niedersachsen aktiv begleitet, etwa durch Digitalisierungsinitiativen, Investitionsprogramme im ländlichen Raum und gezielte Fachkräftesicherung in Pflegeberufen. Für Betreiber von Pflegeeinrichtungen schafft dies ein tragfähiges Umfeld, das auch Kapitalanlegern eine gewisse Stabilität bietet.

Förderprogramme und politische Rahmenbedingungen
Niedersachsen nutzt gezielt Bundesmittel wie das KfW-Förderprogramm 298 (klimafreundlicher Neubau) zur Unterstützung von Pflegeimmobilienprojekten. Zusätzlich existieren auf Landesebene Programme zur Fachkräftegewinnung und zur Stärkung ambulanter Versorgungsformen.
Ein weiterer Vorteil für Investoren: Die niedersächsische Sozialplanung verfolgt einen dezentralen, quartiersorientierten Ansatz – kleine Einrichtungen im ländlichen Raum erhalten strukturell Rückenwind, sofern sie gut angebunden und in bestehende Versorgungsnetzwerke integriert sind.

Zusammenfassende Stichpunkte:

• Überdurchschnittlicher Alterungsprozess: Steigender Pflegebedarf vor allem in ländlichen Regionen wie Melle-Gesmold
• Zunehmende Bedeutung ambulanter Pflegeformen, unterstützt durch Landespolitik
• Breit aufgestellte Wirtschaft mit wachsender Bedeutung der Gesundheitswirtschaft
• Solide Förderkulisse mit KfW-Programmen und regionalen Unterstützungsmaßnahmen
• Dezentrale Pflegeplanung stärkt kleinere, ortsnahe Einrichtungen im Flächenland Niedersachsen

Bevölkerungsentwicklung und Pflegebedarfsprognose
Der Landkreis Osnabrück zählt rund 360.000 Einwohner und ist damit einer der bevölkerungsreicheren Landkreise Niedersachsens. Die Bevölkerungszahl ist in den letzten Jahren leicht gewachsen – getrieben durch Zuzug und eine gute wirtschaftliche Dynamik. Allerdings zeigt sich auch hier eine deutliche Alterung: Der Anteil der über 65-Jährigen liegt bei rund 22 % und wird laut Prognosen bis 2040 auf etwa 29–30 % steigen.
In absoluten Zahlen bedeutet das: Mehrere Zehntausend zusätzliche Menschen im Pflegealter, mit entsprechend steigendem Bedarf an ambulanten und stationären Pflegeangeboten. Besonders in kleineren Städten wie Melle wird die Nachfrage nach flexiblen, wohnortnahen Pflegeformen (z. B. ambulante WGs) voraussichtlich zunehmen.

Bestand und Auslastung der Pflegeinfrastruktur
Laut niedersächsischem Pflegeatlas ist der Landkreis Osnabrück derzeit mit Pflegeplätzen im Landesdurchschnitt ausgestattet – jedoch mit regionalen Unterschieden. Während zentrale Orte wie Bramsche oder Georgsmarienhütte eine gute Versorgung aufweisen, sind Ortsteile wie Gesmold deutlich unterversorgt oder stark auf stationäre Strukturen fokussiert.
Ambulant betreute Pflege-Wohngemeinschaften sind im ländlichen Raum des Landkreises noch unterrepräsentiert. Daraus ergibt sich ein klar identifizierbares Potenzial für kleinere, quartiersnahe Einrichtungen, wie sie in Melle-Gesmold entstehen.

Wirtschaftsstruktur und Arbeitsmarkt
Der Landkreis verfügt über eine breit aufgestellte, mittelständisch geprägte Wirtschaftsstruktur. Zu den wirtschaftlichen Stärken zählen Agrartechnik, Maschinenbau, Möbelindustrie, Gesundheitswirtschaft und Logistik. Die Arbeitslosenquote lag zuletzt deutlich unter dem Bundesdurchschnitt – ein Indikator für Stabilität.
Besonders relevant für Pflegeeinrichtungen: Die Region verfügt über eine solide Zahl an Ausbildungsstätten im Gesundheits- und Pflegebereich, unter anderem in Osnabrück und Melle selbst. Die Fachkräftebindung ist aufgrund der Lebensqualität und guten Erreichbarkeit vergleichsweise hoch.

Mobilität, medizinische Versorgung, Pflegestruktur
Die verkehrliche Erreichbarkeit innerhalb des Landkreises ist gut: Die Bundesautobahnen A30 und A33 sowie Regionalbahnverbindungen sorgen für Anbindung nach Osnabrück, Bielefeld und Münster. Auch ländlichere Ortsteile wie Gesmold sind durch Kreisstraßen gut erreichbar.
Medizinisch ist der Landkreis solide aufgestellt: Neben dem Klinikum Osnabrück und dem Christlichen Klinikum Melle gibt es ein Netz von Hausärzten, Fachärzten und Pflegeberatungsstellen. Für ambulante Pflegeprojekte bieten sich damit günstige Voraussetzungen zur Vernetzung.

Zusammenfassende Stichpunkte:

• Wachsender Pflegebedarf, v. a. bei über 80-Jährigen, in den nächsten 15 Jahren
• Unterversorgung im ländlichen Raum mit ambulant betreuten Pflegeformen
• Solide Wirtschaftsstruktur mit niedriger Arbeitslosenquote und Fachkräftepotenzial
• Gute Verkehrsanbindung und medizinische Versorgung
• Pflegefreundliche Infrastruktur im Landkreis begünstigt tragfähige Betreiberkonzepte

Nahversorgung und soziale Infrastruktur im Umkreis
Der 30-km-Umkreis rund um Melle deckt mehrere Mittelzentren ab – darunter die Städte Osnabrück, Bielefeld, Herford und Bad Rothenfelde. Diese Region bietet eine gut ausgebaute Versorgungsstruktur: Supermärkte, Apotheken, Sanitätshäuser und Fachärzte sind flächendeckend vorhanden. Neben klassischen Gesundheitsdienstleistern existieren auch Einrichtungen der Sozialberatung, kirchliche Träger und spezialisierte Pflegeanbieter.
Für pflegebedürftige Menschen, ihre Angehörigen und das Pflegepersonal ist diese Dichte an Alltagsinfrastruktur ein klarer Standortvorteil. Gerade für ambulante Wohnformen ist die Nähe zu externen Versorgungsangeboten entscheidend für die Selbstbestimmtheit der Bewohner.

Verkehrsanbindung und Pendelpotenziale
Die Region verfügt über eine gut ausgebaute Verkehrsinfrastruktur. Die A30 (Osnabrück–Bad Oeynhausen) sowie die A33 (Bielefeld–Osnabrück) verlaufen in unmittelbarer Nähe. Ergänzt wird dies durch ein funktionierendes Regionalbahnnetz (z. B. Melle, Bünde, Osnabrück), das insbesondere Pflegepersonal die Anfahrt aus dem Umland erleichtert.
Gesmold ist aus umliegenden Orten wie Bad Laer, Borgholzhausen, Dissen, Spenge oder Halle (Westf.) in maximal 25–30 Minuten erreichbar. Das schafft einen soliden Einzugsbereich für Pflegekräfte sowie Angehörige der Bewohner.

Wettbewerbsanalyse: Pflegeanbieter im Radius
Im Umkreis von 30 km operieren zahlreiche Pflegeanbieter – darunter große Träger wie Diakonie, DRK, Caritas, Bonitas oder Johanniter sowie privatwirtschaftliche Betreiber. Dennoch zeigt sich ein relevanter Mangel an kleinen, ambulanten Wohneinheiten, insbesondere außerhalb der Kernstädte.
Die Einrichtung in Gesmold hebt sich hier konzeptionell ab: Mit 24 Wohneinheiten in ambulant betreuter Struktur liegt sie im Trend der wohnortnahen, nicht institutionell wirkenden Pflegeversorgung. Dies reduziert das direkte Konkurrenzumfeld und spricht Zielgruppen an, die klassische stationäre Pflege meiden möchten.

Lebensqualität für Senioren und Pflegekräfte
Der ländlich geprägte Raum südlich von Osnabrück und östlich von Bielefeld bietet ein naturnahes Wohnumfeld mit guter Luftqualität, hohem Grünanteil und vergleichsweise niedrigen Lebenshaltungskosten. Viele Orte kombinieren dörfliche Strukturen mit moderner Infrastruktur. Dies macht die Region sowohl für Senioren als auch für Pflegekräfte attraktiv – insbesondere im Vergleich zu angespannten Mietmärkten in Großstädten.

Zusammenfassende Stichpunkte:

• Hohe Dichte an Versorgungs- und Pflegeeinrichtungen im Radius von 30 km
• Gute Erreichbarkeit aus umliegenden Orten für Personal und Angehörige
• Begrenztes Wettbewerbsumfeld im Bereich ambulant betreuter Pflege-WGs
• Attraktives Wohn- und Arbeitsumfeld im ländlich-urbanen Übergangsraum
• Starke Einbindung in ein pflegerisch versorgtes Mittelzentren-Netz

Altersstruktur und Bevölkerungsdynamik
Die Stadt Melle mit rund 48.000 Einwohnern zählt zu den einwohnerstärksten Kommunen im Landkreis Osnabrück. Der Ortsteil Gesmold selbst ist dörflich geprägt, zählt aber zur städtischen Gesamtstruktur. In Melle liegt der Anteil der über 65-Jährigen bei über 22 %, mit weiter steigender Tendenz – speziell im ländlichen Raum wie Gesmold altert die Bevölkerung schneller als im Zentrum.
Zugleich zeigt Melle eine stabile bis leicht wachsende Bevölkerungsentwicklung, u. a. durch familienorientierte Neubaugebiete und attraktive Wohnlagen im Grünen. Das stärkt langfristig die lokale Nachfrage nach altersgerechten Wohnformen.

Kommunale Pflegeplanung und soziale Infrastruktur
Die Stadt Melle setzt auf eine dezentrale Pflege- und Versorgungsstruktur. Neben klassischen Pflegeheimen werden auch neue Wohnformen unterstützt – insbesondere im Zusammenspiel mit privaten Trägern und Initiativen. Der Ortsteil Gesmold war bisher pflegerisch eher unterversorgt, was der geplanten Einrichtung ein klares Alleinstellungsmerkmal verleiht.
Soziale Infrastruktur ist vorhanden: Die Dorfgemeinschaft wird durch Vereine, Kirchengemeinden und Treffpunkte geprägt. Nahversorgung ist eingeschränkt, aber durch nahegelegene Orte wie Melle-Mitte oder Wellingholzhausen gut ergänzbar.

Nähe zu Zentren und Pendlerpotenzial
Gesmold liegt verkehrlich günstig an der B68 mit schneller Anbindung nach Melle-Zentrum (ca. 7 km), Dissen und Bünde. Die Lage ermöglicht Pendelbewegungen in alle Richtungen – sowohl für Pflegepersonal aus umliegenden Gemeinden als auch für Angehörige der künftigen Bewohner.
Die Nähe zur Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen erweitert den potenziellen Einzugsbereich und erhöht die Betreiberattraktivität des Standorts aus regionaler Sicht.

Lokale Besonderheiten und Standortprofil
Gesmold ist geprägt durch ländliche Idylle, ein aktives Gemeindeleben und ruhige Wohnlagen. Die Umgebung bietet viel Natur, Naherholung und soziale Bindung – Faktoren, die insbesondere für ältere Menschen von hoher Bedeutung sind. Das geplante Objekt integriert sich harmonisch in diese Struktur und kann auf lokaler Ebene als Vorzeigeprojekt für ambulante Pflegeformen gelten.

Zusammenfassende Stichpunkte:

• Hoher Altersanteil und steigender Pflegebedarf im Ortsteil Gesmold
• Dezentrale Pflegeplanung der Stadt Melle unterstützt quartiersnahe Projekte
• Ruhige, naturnahe Wohnlage mit aktiver Dorfgemeinschaft
• Verkehrlich gut eingebunden, kurze Wege in die Kernstadt und Nachbarorte
• Lokales Versorgungsvakuum wird geschlossen, dadurch Alleinstellungsmerkmal

Versorgungseinrichtungen und Infrastruktur
Im direkten Umfeld der Immobilie finden sich grundlegende Versorgungseinrichtungen des täglichen Bedarfs. Kleinere Dorfläden und eine Bäckerei sind innerhalb von etwa einem Kilometer erreichbar und bieten eine Basisversorgung für die Bewohner. Für den größeren Einkauf stehen in der nahegelegenen Meller Innenstadt (etwa 4 km entfernt) mehrere Supermärkte wie EDEKA und REWE zur Verfügung. Die Anbindung dorthin ist über den öffentlichen Nahverkehr und private Pkw gegeben.
Die pharmazeutische Versorgung ist durch eine zentral gelegene Apotheke im Ortskern von Gesmold gewährleistet. Ergänzend dazu sind Sanitätshäuser sowie spezialisierte Dienstleister im Gesundheitsbereich in Melle-Mitte ansässig und innerhalb weniger Fahrminuten erreichbar. Diese Nähe zu medizinischen und gesundheitsnahen Versorgungsstellen ist insbesondere für eine ambulante Pflegeeinrichtung von hoher Relevanz.
Auch Bankfilialen und eine Postagentur sind fußläufig erreichbar. Sie befinden sich im zentralen Dorfbereich und bieten den Bewohnern sowie ihren Angehörigen eine grundlegende Infrastruktur für alltägliche Erledigungen.

Mobilität und Erreichbarkeit
Der Standort verfügt über eine funktionale Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr. Eine Bushaltestelle liegt nur etwa 300 Meter von der Immobilie entfernt und wird regelmäßig durch Linien bedient, die Melle-Mitte und andere Ortsteile ansteuern. Damit ist eine verlässliche Anbindung sowohl für das Pflegepersonal als auch für Besucher gegeben.
Fuß- und Radwege in der Umgebung sind gepflegt, durchgehend befestigt und teilweise naturnah gestaltet. Dies erleichtert die selbstständige Mobilität der Bewohner und erhöht zugleich die Sicherheit im Alltagsverkehr. Barrierearme Zugänge im unmittelbaren Straßenraum sind überwiegend vorhanden, was der Altersstruktur der künftigen Bewohner entgegenkommt.
Begegnungsorte und soziokulturelles UmfeldDas soziale Leben in Gesmold wird durch klassische Dorfstrukturen mit aktiven Vereinen und einer starken Kirchengemeinde geprägt. In fußläufiger Entfernung liegt ein traditionsreiches Café-Restaurant, das neben gastronomischer Funktion auch als Treffpunkt für Dorfbewohner dient. Das Dorfgemeinschaftshaus, rund 600 Meter vom Objekt entfernt, bietet regelmäßige Veranstaltungen, darunter auch Programme für Seniorinnen und Senioren.
Weitere soziale Angebote wie Reitverein, Sportanlagen und eine Mehrzweckhalle schaffen Raum für Begegnung und soziale Teilhabe – nicht nur für die Bewohner, sondern auch für das Pflegepersonal und Angehörige, die in den Ort eingebunden werden.

Aufenthaltsqualität und Umfeldcharakter
Der Standort profitiert von einer landschaftlich reizvollen Lage am Übergang zum Teutoburger Wald. Die Umgebung ist durch Felder, Waldstücke und ruhige Wohnlagen geprägt. Spazier- und Wanderwege verlaufen in direkter Nähe, was sowohl die Erholungsmöglichkeiten der Bewohner als auch die Attraktivität für das Pflegepersonal erhöht.
Das Sicherheitsniveau in Gesmold ist hoch, die Kriminalitätsrate gering. Die Straßenzüge sind sauber, ruhig und überwiegend verkehrsarm – ein Umfeld, das sowohl subjektive als auch objektive Aufenthaltsqualität bietet. Die infrastrukturelle Gestaltung ist größtenteils barrierefrei, was das Quartier zusätzlich pflegegerecht erscheinen lässt.

Zusammenfassende Stichpunkte:

• Versorgung fußläufig erreichbar: Einkauf, Apotheke, Ärzte, Bank/Post
• Barrierearme Mobilität: gute ÖPNV-, Geh‑ und Radwegstruktur
• Reiches soziales Angebot: Treffpunkte, Vereine, Freizeitangebote
• Naturnahe Lebenswelt: Grünräume, Spazierwege – hohe Aufenthaltsqualität
• Bestehende Infrastruktur sichert Alltagserreichbarkeit für Bewohner, Angehörige und Personal